Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat Heimatministerin Ina Scharrenbach heute in Anwesenheit des Bundesvorsitzenden der Siebenbürger Sachsen, Rainer Lehni, und des Wiehler Bürgermeisters, Ulrich Stücker, erstmals in der Geschichte des Landes den Heimat-Preis für die Siebenbürger Sachsen verliehen. Die Auszeichnung wurde 2019 von der Landesregierung ins Leben gerufen und ist mit insgesamt 12.500 Euro dotiert. Sie gilt als Ausdruck für die intensive Verbindung des Landes Nordrhein-Westfalen zu den Siebenbürger Sachsen. Seit 1957 besteht die Patenschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und den Siebenbürger Sachsen.
Herzlichen Glückwunsch allen Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe, der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland!
Der „Turm der Erinnerung“ ist zum Wahrzeichen der Siedlung Wiehl-Drabenderhöhe der Siebenbürger Sachsen geworden und erinnert zugleich an die reiche Kulturlandschaft Siebenbürgens mit ihren zahlreichen Kirchenburgen und Wehrtürmen. Er bildet den symbolträchtigen Eingang zum Haus Siebenbürgen und ist – mit seinem roten Dach – ein Erkennungszeichen weit über das Oberbergische hinaus. Zahlreiche Aktivitäten erfüllen den Turm mit Leben.
Er ist Geschichtsmuseum, Kunstgalerie und Treffpunkt der Generationen. Darüber hinaus bildet er den stimmungsvollen Schauplatz für eine Fülle kultureller Veranstaltungen – organisiert vom Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen “Adele Zay” e. V., der Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sowie dem Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe – welche gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes Drabenderhöhe durchgeführt werden. Der Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen “Adele Zay” e. V. wurde 1962 gegründet und feiert dieses Jahr das 60-jährige Jubiläum. Der Verein ist alleiniger Gesellschafter des Haus Siebenbürgen, einem Wohn- und Pflegeheim in Wiehl. Darüber hinaus unterstützt er soziale und diakonische Einrichtungen und Aufgaben der Evangelischen Kirche AB in Siebenbürgen, Rumänien.
Die Begründung Begründung der Jury:
Die Jury sieht im „Turm der Erinnerung“ ein herausragendes Beispiel für den Erhalt des kulturellen Erbes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und der generationenübergreifenden Zusammenarbeit, die bei der Betreuung des Turms bis heute geleistet wird. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft siebenbürgischer Heimat in Nordrhein-Westfalen – in und am „Turm der Erinnerung“ bekommt sie ein Gesicht und wird für alle erfahrbar.