In der heute beginnenden Plenarwoche nahm der oberbergische CDU-Abgeordnete für den Südkreis, Bodo Löttgen, wieder seinen Sitz im Plenarsaal ein, auf dem am vergangenen Wochenende Patrick Possmayer aus Waldbröl als sein Vertreter beim 12. Jugendlandtag 2022 Platz genommen hatte.
Für den 19-jährigen, der in Siegen Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt studiert,
hieß es an drei Tagen: Plenarsaal statt Hörsaal. Während des Jugendlandtags tauschen die Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen ihren Platz mit jungen Menschen aus ihrem Wahlkreis. Die Schüler, Auszubildenden oder Studenten lernen so den politischen Alltag im Parlament kennen. Wie im politischen Alltag der Abgeordneten finden Fraktions-, Ausschuss- und Plenarsitzungen statt, in denen über aktuelle gesellschaftliche Themen beraten wird.
„Dass junge Menschen aktiv am politischen Geschehen teilnehmen, Verständnis für die Abläufe im Landtag entwickeln und sich mit ihren Ideen einbringen, ist für uns Abgeordnete ein wichtiges Anliegen“, erklärt Bodo Löttgen „Unsere jugendlichen Vertreter zwischen 16 und 20 Jahren beraten gemeinsam über Probleme und Herausforderungen, mit denen wir in NRW tatsächlich zu tun haben.
Dabei werden Anträge beschlossen, mit denen wir uns als Parlament im Anschluss befassen. So werden aus den im Jugendlandtag entwickelten Vorschläge politische Wirklichkeit.“
Für Patrick Possmayer war der zeitweise Wechsel vom Hör- in den Plenarsaal ein spannender Einblick hinter die Kulissen der Politik: „Besonders beeindruckt hat mich das schnelle Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer CDU-Jugendlandtagsfraktion, dass insbesondere in der Debatte um die Räumung der Ortschaft Lützerath deutlich wurde. Hier hatten wir eine klare Position und haben kontrovers, insbesondere mit Grünen, diskutiert”. In der Zukunft möchte sich Patrick Possmayer, der bereits Mitglied der Jungen Union und der CDU ist, gerne kommunalpolitisch für seine Heimatkommune Waldbröl engagieren und kann sich ein Mandat sehr gut vorstellen: „Zunächst im Stadtrat, aber wer weiß, vielleicht ja später auch im Düsseldorfer Landtag, die Wege kenne ich jetzt ja“, sagt er mit einem Augenzwinkern.